Östrogen und Entzündung

In meiner Arbeit mit Frauen und östrogenabhängigen Erkrankungen wie Myome, Endometriose, Zysten usw. ist die hohe Zahl von Darmentzündung bei diesen Patientinnen auffallend. Eine Verringerung der Entzündung im Darm und systemisch im ganzen Körper, kann helfen, die typischen Symptome deutlich zu reduzieren oder ganz zu eliminieren.

 

Auf der einen Seite wird durch die Verbesserung der Verdauungsfunktion die Absorptionsrate von Vitaminen, Eiweissen und Mineralien natürlich verbessert, was sich positiv auf den gesamten Organismus auswirkt, jedoch ist dies nur für einen Teil der positiven Auswirkung verantwortlich.

 

Einer der Mechanismen ist das durch die Verringerung von Entzündungen auch der Östrogenüberschuss reduziert werden kann.

 

Hier ist der Mechanismus:

 

Entzündungsbotenstoffe haben eine positive Auswirkung auf ein Enzym, Aromatase, welches Testosterone in Oestrogene umwandelt. Das heisst je mehr Entzündung, desto mehr Testosteron wird in Östreogene umgewandelt.

 

Es gibt auch eine Verbindung mit gewissen Fettsäuren, wie Arachadonsäure (die vorwiegend in Omega 6 Fettsäuren vorkommt. Prostaglandine (lokale Entzündungsbotenstoffe) die von den Arachadonsäuren hergestellt werden, führen auch zu vermehrter Araomatase Östrogen Umwandlung. Diese Prostaglandine werden auch oft im Gewebe von Brustkrebs und in Myomen gefunden.

 

Und hier schließt sich der Teufelskreis- je mehr Oestrogen im Körper ist desto mehr COX2 (ein Entzündungstoff der PGE2 im Körper erhöht) wird im Körper produziert - je höher der Östrogenspiegel, je höher die Entzündung und je verstärkter die Entzündung je mehr Östrogen wird umgewandelt.

Ref: Sem Repr Med 2004:22(1):51, Makio Shozu et al.

 

Was können wir tun?

 

Entzündung reduzieren durch entzündungsreduzierende Ernährung, Kräuter, Omega 3 Fettsäuren, Entgiftung optimieren und Energiepsychologie Techniken.